BMW will die nächste Generation von Elektroantrieben ab 2025 am Standort Steyr in Österreich produzieren. Eigenen Angaben zufolge investiert der Automobilhersteller dafür rund eine Milliarde Euro, um das größte BMW-Motorenwerk bis 2030 für die Produktion und Entwicklung von Elektroantrieben auszurüsten. Das Werk in Steyr produziere Motoren für rund eine Million Fahrzeuge pro Jahr.
Umfassende Komponentenfertigung
Mit der Einführung der „Neuen Klasse“ ab 2025 erwarte BMW einen deutlichen Anstieg des Anteils von Elektroautos. Laut Plänen des Konzerns soll bis zum Ende des Jahrzehnts mindestens die Hälfte aller verkauften BMW-Fahrzeuge elektrisch angetrieben werden. Im Werk Steyr sollen dafür alle wesentlichen Komponenten des Elektroantriebs hergestellt werden: Rotor und Stator, Getriebe, Inverter und Gehäuse. Für die Montage der E-Antriebe und die Fertigung der Leistungselektronik sei geplant, bestehende Produktionsflächen umzubauen und neue Areale zu schaffen. Auch eine Erweiterung der Logistikflächen sei vorgesehen.
Investitionen in Entwicklung und Kompetenzen
Zum Ende des Hochlaufs sollen rund 50 Prozent der 4.400 am Standort Steyr beschäftigten Menschen im Bereich der Elektromobilität arbeiten und die Produktion von etwa 600.000 Fahrzeugen pro Jahr ermöglichen. Eigenen Angaben zufolge will BMW bis 2030 rund 230 Millionen Euro in die Entwicklung leistungsstarker Elektroantriebe investieren. Der Anteil der Entwickler im Bereich der E-Mobilität soll am BMW-Standort Steyr bis 2030 auf rund 90 Prozent steigen.
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