Das britische Technologie-Unternehmen „GKN Automotive“ beteiligt sich an einem europäischen Forschungsprojekt zur Entwicklung kostengünstiger und effizienter Permanentmagnet-Elektromotoren. Die Maschinen sollen eine hohe Leistungsdichte aufweisen und für Elektrofahrzeuge der nächsten Generation bestimmt sein. Ziel des Projekts ist es, ein neuartiges Design-Konzept mit innovativen Konstruktions- und Materiallösungen für E-Motoren umzusetzen. Dabei sollen weniger Seltene Erden verbraucht sowie eine einfachere und bessere Wiederverwendung ermöglicht werden. Außerdem gehe es darum, die Größe sowie durch die Optimierung der Magnete im Motor auch das Gewicht zu reduzieren. Diese Maßnahmen sollen den Materialeinsatz und die Produktionskosten verringern und kleinere Leistungsverluste erkennbar machen.
Zielgröße: 80 Prozent Recycling-Quote
Ein übergeordnetes, langfristiges Ziel des Forschungsvorhabens ist die Umsetzung einer Recycling-Strategie für Seltene Erden, um die Verwendung von Neodym und Dysprosium um bis zu 80 Prozent zu reduzieren und mehr als 80 Prozent jener Seltenen Erden wiederverwerten zu können. Das HEFT-Projekt wird von der Europäischen Kommission kofinanziert und von der spanischen Universität Mondragon geleitet. Insgesamt sind daran acht Partner aus Europa beteiligt. „GKN Automotive“ soll als Industriepartner die Herstellung und Montage des Elektromotors übernehmen und sicherstellen, dass das endgültige Design den industriellen Anforderungen entspricht.
Weniger Umweltauswirkungen durch Aufbau einer Kreislaufwirtschaft
Das HEFT-Projekt soll es ermöglichen, die nächste Generation von E-Motoren zu entwickeln, die nachhaltiger, effizienter und kostengünstiger sein sollen. Als wichtiger Schwerpunkt des Vorhabens gilt die Minimierung der Umweltauswirkungen und die Förderung einer Kreislaufwirtschaft. Das Recycling von Magneten auf Seltenerdbasis soll neue Arbeitsplätze ermöglichen und das Know-how in der Entwicklung und Herstellung hocheffizienter E-Motoren steigern.