Ein Konsortium um Schaeffler und das Fraunhofer-Institut IPA arbeitet im Projekt REASSERT an der Entwicklung eines Elektromotor-Prototypen, der leicht demontierbar und damit für die Kreislaufwirtschaft geeignet ist. Durch die Ermöglichung einer zweiten Nutzungsphase des Elektromotors und der darin verwendeten Materialien soll das übergeordnete Ziel erreicht werden, wertvolle Rohstoffe wie Elektroblech, Kupfer und Seltene Erden effizienter zu nutzen und damit einen Beitrag zur Erreichung der mittelfristigen CO2-Ziele zu leisten. Um den Materialverbrauch und die Abfallmengen über den gesamten Lebenszyklus eines Elektromotors zu reduzieren, setzt das Projektteam auf die Werterhaltungsstrategien „Reparatur“, „Aufbereitung“ und „Wiederverwendung“.
Bedeutung für den Aftermarket
Die Instandsetzung heutiger Elektromotoren stellt für viele freie Werkstätten eine große Herausforderung dar. Die Untersuchungen des Projektkonsortiums sollen auch dazu beitragen, Lösungen für die Aufbereitung von Elektromotoren für den Ersatzteilmarkt zu schaffen.
Aufbau einer Prozesskette von der Eingangs- bis zur End-of-Line-Prüfung Für die Umsetzung des Projektvorhabens wird eine komplette Prozesskette aufgebaut. Diese beginnt mit der Eingangskontrolle zur Klassifizierung des Eingangsmaterials. Es folgen Schritte wie Demontage, Entmagnetisierung, Reinigung, Befundung und Aufbereitung der Bauteile. Die Kette wird mit der Remontage des Elektromotors und einer Endprüfung abgeschlossen. Die im Verlauf der Prozesskette gewonnenen Erfahrungen sollen dazu dienen, einen kreislauffähigen Elektromotor zu entwickeln und dessen Eignung kontinuierlich zu verbessern.
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