Das norwegische Unternehmen Elkem hat zusammen mit den Projektpartnern VTT, Siemens, Stellantis und Gemmate Technologies ein weichmagnetisches Pulver für die Produktion von Elektromotor-Statoren entwickelt. Es basiert auf Silizium-Stahl, der mit Additiven versetzt ist, wird mittels Pulverbettfusion verarbeitet und soll sich einfach magnetisieren sowie entmagnetisieren lassen. Die Innovation war im Rahmen des von der EU für drei Jahre mit insgesamt 6,3 Millionen Euro geförderten Projekts SOMA („Lightweight Solutions for E-Mobility by AM for Soft Magnetic Alloys“) entstanden.
Höhere Effizienz bei weniger Materialverbrauch
Statorbleche heutiger Elektromotoren werden durch Laserschneiden oder Stanzen einzelner Segmente aus einem Metallblech und deren anschließenden Stapeln hergestellt. Der Einsatz innovativer 3-D-Druck-Technologie könnte die Effizienz in diesem Anwendungsfeld maßgeblich erhöhen und den Materialverbrauch etwa durch Blechverschnitt deutlich senken. Vor allem für kleinere Statoren erweise sich diese Technologie aufgrund der hohen Flexibilität und der geringen Werkzeugkosten als vielversprechend.
Markteinführung steht bevor
Zur Validierung des entwickelten Materials hatte Siemens einen Motor für einen Elektroroller hergestellt. Das Ergebnis sei eine hohe mechanische Festigkeit des Demonstrators bei geringem Komponentengewicht und wettbewerbsfähigen elektromagnetischen Eigenschaften gewesen. Das Unternehmen Elkem will zeitnah mit der Markteinführung des Pulvers in geringen Mengen beginnen.
https://www.elkem.com/no/presserom/nyheter/article/?itemid=EE6D7C6E5A12CAE6